Drei Jubiläen: Dreifacher Grund zum Feiern – ein unvergesslicher Tag
Mit großer Freude und tiefer Dankbarkeit hat die Katholische Kirchengemeinde St. Peter und Paul im Kannenbäckerland einen wahrhaft besonderen Tag gefeiert. In einem festlich gestalteten Gottesdienst galt es gleich drei bedeutsame Anlässe miteinander zu verbinden – und das in einer Atmosphäre gelebten Glaubens und herzlicher Gemeinschaft.
40 Jahre Partnerschaft mit der Gemeinde Periperi in Brasilien
Ein Höhepunkt des Tages war das Jubiläum unserer 40-jährigen Partnerschaft mit der brasilianischen Gemeinde Periperi. Diese Verbindung ist weit mehr als ein reines Hilfsprojekt. Sie steht für ein tiefes, persönliches Miteinander, das seit vier Jahrzehnten von gegenseitigen Besuchen, lebendigen Freundschaften und intensivem Austausch geprägt ist. Und auch zum Festgottesdienst am Sonntag hatten wir neun Gäste Es geht darum, voneinander zu lernen, füreinander da zu sein und gemeinsam in Freude wie in schwierigen Zeiten den Glauben zu teilen. Diese gelebte Solidarität zwischen Menschen aus zwei ganz unterschiedlichen Weltregionen ist ein starkes Zeichen für eine Kirche, die über Grenzen hinweg verbindet.
120 Jahre Pfarrkirche St. Peter und Paul in Höhr-Grenzhausen
Ein weiterer Anlass zur Dankbarkeit war das 120-jährige Bestehen der Pfarrkirche St. Peter und Paul Höhr-Grenzhausen. Seit seiner Einweihung hat sich das Gotteshaus immer wieder verändert – nicht zuletzt durch verschiedene Umbauten, die den Bedürfnissen einer zeitgemäßen Liturgie Rechnung tragen sollten. Im Mittelpunkt stand dabei stets der Mensch: Die Kirche sollte nicht nur ein Ort der Andacht, sondern ein Ort der Begegnung und des Miteinanders sein. Der Kirchenraum wurde über die Jahre weiterentwickelt, um einladend zu wirken und Nähe zwischen Gottesdienst, Liturgie und Gemeindeleben zu fördern.
Patrozinium St. Peter und Paul – Zwei Apostel, ein Auftrag
Schließlich feierten wir am Sonntag auch das Patrozinium zu Ehren unserer beiden Schutzpatrone – dem heiligen Petrus und dem heiligen Paulus. Zwei sehr unterschiedliche Persönlichkeiten: Petrus, der bodenständige Fischer, der zum Fels der Kirche wurde, und Paulus, der weitgereiste Missionar, voller Tatkraft und theologischer Tiefe. Beide stehen sinnbildlich für die Vielfalt und Einheit der Kirche – und erinnern uns daran, dass Glaube viele Gesichter haben kann und dennoch auf ein gemeinsames Ziel ausgerichtet ist.
Musikalische Gestaltung als Spiegel weltkirchlicher Vielfalt
Der Gottesdienst wurde musikalisch in großer Vielfalt gestaltet. Bereits beim Einzug verschmolzen brasilianische Klänge mit dem Anfangsmotiv des „Locus iste“ (Anton Bruckner), einfühlsam interpretiert von Rolf P. Schwickert (Orgel) und David Stahl (Flöte). Die brasilianische Partnergemeinde berührte mit sieben lebensfrohen Liedern ihrer temperamentvollen Band. Der Kirchenchor St. Peter und Paul unter der Leitung von Beate Wolf sang zwei Sätze aus der Missa brevis in F von Robert Jones mit viel Ausdruck und Dynamik. David Stahl begeisterte zudem mit einem sechsteiligen Potpourri brasilianischer geistlicher Lieder auf der Querflöte, begleitet von Rolf P. Schwickert an der Orgel.
Nach dem feierlichen Gottesdienst kamen alle Gäste aus nah und fern bei einem liebevoll vorbereiteten GetTogether im Pfarrheim und auf dem Kirchplatz zusammen. Bei Speis und Trank, bei Musik, Gesprächen und Begegnungen wurde weitergefeiert, erinnert, gelacht und neue Verbindungen geknüpft.
Ein herzliches DANKESCHÖN gilt allen, die zum Gelingen dieses besonderen Tages beigetragen haben – ob in der Vorbereitung, in der liturgischen Gestaltung, in der Musik, im Küchenteam oder einfach durch ihre Anwesenheit und Freude.