Hillscheider beten für Frieden in der Ukraine und weltweit
„Angst. Seit drei Jahren haben die Menschen in der Ukraine Tag und Nacht Angst“, dies berichtet Oksana Hontarenko. Die Ukrainerin ist aus ihrer Heimat geflohen und lebt seit drei Jahren in Hillscheid. Beim ökumenischen Friedensgebet am dritten Jahrestag, Montag, 24. Februar 2025, des Kriegsbeginns berichtete sie eindrucksvoll über den Alltag ihrer Familie im Kriegsgebiet. Sie erzählte auch von ihrem Alltag in Deutschland und davon wie Integration und Migration gelingen können, wenn man Menschen findet, die einen unterstützen. „Ich habe diese Unterstützung hier in Hillscheid erfahren. Dafür bin ich Ihnen sehr dankbar“, sagte Hontarenko.
Mehr als 150 Hillscheiderinnen und Hillscheider sind der Einladung von Ortsgemeinde, katholischer Pfarrei und evangelischer Kirchengemeinde zur Gebetszeit auf dem Alten Schulhof gefolgt. Gemeinsam beteten sie für den Frieden in der Ukraine und weltweit. „Es ist berührend zu sehen, dass so viele Menschen gekommen sind, um gemeinsam ein Zeichen zu setzen“, betonte Ortsbürgermeister Stephan Schnelle „Dieser Krieg betrifft nicht nur die Ukraine – er rüttelt an den Grundfesten von Freiheit und Demokratie weltweit.“
Während der Andacht, die von Gemeindereferentin Dorothee Dörschel und Pfarrer Fabian Schley gestaltet wurde, erinnerte man an die unzähligen Opfer des Krieges und gedachte allen, die an den Folgen leiden.
Das Friedensgebet war zugleich ein Aufruf zur Wachsamkeit angesichts wachsender gesellschaftlicher Spaltungen. „Wenn Hetze und einfache Parolen auf offene Ohren stoßen, müssen wir klar Haltung zeigen“, so Stephan Schnelle. Hillscheid stehe für Frieden, Zusammenhalt und Demokratie.