✞ Trauer - Beisetzung von Verstorbenen
Eine Beerdigung von Verstorbenen ist nach der kirchlichen Bezeichnung „Akt der Barmherzigkeit“ (kein Sakrament). Sie beinhaltet die Würdigung des Verstorbenen als einmaligen Menschen, der im Tod zu Gott zurückkehrt. So wie Christus von den Toten auferstanden ist, ist es der christliche Glaube, dass Verstorbene nicht im Tod bleiben, sondern auferstehen.
Der katholische Ritus
Der Verstorbene wird beigesetzt, begleitet von Gebet, von einem Bibelwort - einem Wort aus der Heiligen Schrift-, von einer Ansprache, die sein Leben ganz persönlich mit der Auferstehungsbotschaft von Jesus Christus verknüpft.
Durch die verschiedenen Zeichen wie eine Handvoll Erde, die über das Grab gegeben wird, Segen mit Weihwasser oder Weihrauch, der zum Himmel steigt, wird ausgedrückt:
Der Leib kehrt in die Schöpfung Gottes zurück, die Seele erfüllt mit allen Erfahrungen dieses Lebens, der Mensch mit seiner unverwechselbaren Geschichte, geht heim zu Gott. Jede Person bleibt auch nach ihrem Tod auf ewig mit Gott verbunden.
Das Trauergespräch mit einem Seelsorger und die Bestattung
Wenn ein Verstorbener auf dem Gebiet unserer Pfarrei bestattet werden soll, gibt es verschiedene Möglichkeiten, begleitet von einer katholischen Seelsorgerin oder einem Seelsorger eine Beisetzung durchzuführen:
Jedem Kirchort sind Seelsorger des Pastoralteams zugeordnet, die für Beisetzungen nach Absprache mit den Angehörigen ansprechbar sind.
Kirchort Breitenau: Diakon Marco Rocco
(Friedhof Breitenau, Friedhof Oberhaid)
Kirchort Hillscheid: Gemeindereferentin Dorothee Dörschel
(Friedhof Hillscheid)
Kirchort Höhr-Grenzhausen: Pfarrer Michael Weber
(in Vertretung: Gemeindereferentin Elisabeth Erfort)
(Friedhöfe West und Süd Höhr-Grenzhausen sowie Friedhof Grenzau, Friedhof Kammerforst, Friedhof Hilgert)
Kirchorte Ransbach, Baumbach: Diakon Markus Seibel
(Friedhöfe Ransbach und Hundsdorf sowie Friedhof Baumbach)
Kirchort Nauort: Pastoralreferentin Sonja Perk
(Friedhof Nauort (Alt) und Friedhof Nauort Neu (Wald), Friedhof Sessenbach/Wirscheid)
Kirchort Stromberg: Pfarrer Xavier Manickathan
(Friedhof Bendorf-Stromberg)
In der Regel stellen die ortsansässigen Beerdigungsinstitute den Kontakt zum jeweiligen Seelsorger her. Ansonsten können Sie sich auch gern an das Zentrale Pfarrbüro der Pfarrei oder an die jeweils zuständigen Seelsorger direkt wenden: https://kath-kirche-kannenbaeckerland.de/beitrag/kontakt-zu-buero-und-pastoralteam/
Vor der Beisetzung findet in der Regel ein Trauergespräch der Angehörigen mit dem Seelsorger statt, der die Bestattung vornimmt. Während dieses Treffens kann z. B. besprochen werden, wie das Leben des Verstorbenen in der Feier gewürdigt werden kann und spezielle Fragen bzgl. des Ablaufs geklärt werden.
Mit der Beisetzung ist gewöhnlich eine Trauerfeier in einer der örtlichen Friedhofshallen verbunden.
An den Kirchorten Breitenau, Hillscheid, Höhr-Grenzhausen, Ransbach, Baumbach, Nauort und Stromberg ist es auch möglich, mit der Bestattung einen Trauergottesdienst in einer der Kirchen der Pfarrei zu verbinden.
Der Termin einer Beisetzung wird in Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Seelsorger, dem Bestatter und den Angehörigen ausgemacht.
Die regulären Uhrzeiten für Trauerfeierlichkeiten sind:
Kirchort Breitenau: 14.00 oder 14.30 Uhr,
Kirchort Hillscheid: 14.00 Uhr,
Kirchort Höhr-Grenzhausen: auf den Zeitschienen 10.30 Uhr und 14.00 Uhr,
Kirchorte Ransbach und Baumbach: 14.00 Uhr,
Kirchort Nauort: 14.30 Uhr,
Kirchort Stromberg: 14.30 Uhr
(In einzelnen Kommunen können diese Zeiten abweichen.)
Die Seelsorger stehen in der Regel von montags bis freitags für Beerdigungen zur Verfügung. Ausnahmeregelungen gelten in der Nähe von Feiertagen. Geistliche sowie pastorale Mitarbeiterinnen und Mitabeiter haben den Auftrag zur Beerdigung in unserer Gemeinde durch den Ortsbischof erhalten.
Das Gedenken an den/die Verstorbene/n
Ein Gedenken an den Verstorbenen kann auch in einer der regulären Gemeindemessen erfolgen („Erstes Sterbeamt“ bzw. „Requiem“). Nach einer Beisetzung kann es gut tun, noch einmal zusammenzukommen nachdem die vielfältigen praktischen Dinge rund um die Beisetzung erledigt sind. So ist es möglich, beispielsweise ein Vierwochenamt, Sechswochenamt oder Jahresamt und weitere Ämter im Gedenken an einen Verstorbenen im Zentralen Pfarrbüro in Höhr-Grenzhausen oder zu den Öffnungszeiten der Büros der einzelnen Kirchorte zu bestellen.
An Allerheiligen wird in verschiedenen Kirchen und auf den Friedhöfen der Verstorbenen gedacht und die Gräber gesegnet. Im Gedenken an die Verstorbenen des letzten Jahres wird für die Kirchorte Ransbach, Baumbach und Breitenau ein Gottesdienst am Allerseelentag gefeiert. Am Kirchort Höhr-Grenzhausen wird der Verstorbenen des vergangenen Monats in einer Messe für diese Verstorbenen in der Regel am 1.Donnerstag im Monat gedacht.
Die Beisetzung ist die Aufgabe der ganzen christlichen Gemeinde.
An einigen Kirchorten bieten ehrenamtliche Helfer ein Totengebet vor der Beisetzung an.
An verschiedenen Kirchorten tragen Küster und Organisten, Messdiener und Lektoren sowie ehrenamtliche Helfer zu der kirchlichen Bestattung in der Gemeinde bei. Die Seelsorger koordinieren zusammen mit dem Sekretariat die Übernahme dieser Dienste der Kirchengemeinde. Die Bestattungsinstitute sind für alle praktischen Fragen der Beisetzung zuständig.
Ein Angebot für trauernde Angehörige ist die Gruppe „Kaffee, Tee, Trost“. In dieser Gruppe ist es möglich, sich mit anderen Trauernden zu treffen, um sich gegenseitig zu bestärken und Impulse zur Bewältigung dieser Situation zu erhalten. (Termine der Treffen sind in den Pfarrveröffentlichungen zu finden.)